Eintrag Nummer Drei:
Lasse meinen Bart wachsen. Tag für Tag.
Bis zu jener Stunde. Wäre dies?
Sollten diese Fichten wachsen bis zu jener Stunde,
diese Zedern?
Schlagwort-Archive: Felix Baumann
Tagebuch des Einsiedlers II
Eintrag Nummer Zwei:
Zähne durchbohren. Flächen daraus weben.
Welke Blätter adeln.
Später gesellig am Feuer.
Tagebuch des Einsiedlers
Eintrag Nummer Eins:
Nest bauen! Mit faulenden Zähnen.
Bast reißen. Ohne Sinn und Verstand.
[Sonore Stimme des Erzählers]
Isi suchte Hilfe auf den Märkten
Tücher, deren viele,
wogten im Wind
die Märkte
suchen Isi eine saubere Rendite
Orte mannigfaltiger Möglichkeiten
Die Märkte – Die Rendite
Isi
umgeben von Transaktionismus
ungeübt in derlei Dingen
Mitlerweile ist dieser Text in einen größeren Zusammenhang gekommen. Das aktuelle Produkt findet man hier.
Inhalte überwinden
– das Ü war eine ACHT
– daraus folgernd:
8-Ei
beliebte Kinder
Schokoland Überraschung
abgeleitet:
Abtei, Abt, Äbt issin
ohne Ü öhne Ächt
Die Konstituierung des Wahnsinns als Geisteskrankheit am Ende des 18. Jahrhunderts trifft die Feststellung eines abgebrochenen Dialogs, gibt die Trennung als bereits vollzogen aus und läßt all die unvollkommenen Worte ohne feste Syntax, die ein wenig an Gestammel erinnerten und in denen sich der Austausch zwischen Wahnsinn und Vernunft vollzog, im Vergessen versinken. Die Sprache der Psychiatrie, die ein Monolog der Vernunft über den Wahnsinn ist, hat sich nur auf einem solchen Schweigen errichten können.
Michel Foucault / Wahnsinn und Gesellschaft
Dialoge
Es schmerzt meinen Verstand, daß jemand glaubt, er ändere etwas, indem er aufbegehrt und aufrüttelt. Gewalt, welcher Art sie auch sei, war für mich immer eine besonders gravierende Form menschlicher Dummheit. Folglich sind alle Revolutionäre Dummköpfe und desgleichen alle Reformer, wenn auch, da weniger störend, in geringerem Maße.
[…]
Revolution? Veränderung? Ich will nur eines, und aus tiefster Seele: die bleiernen Wolken sollen sich verziehen, den Himmel mit mehr grau einseifen, das Blau will ich wieder sehen zwischen ihnen, eine Wahrheit, sicher und klar, weil sie nichts ist noch will.
Fernando Pessoa / Das Buch der Unruhe